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Relationale Führung: Notwendigkeit heute

Liebe Leserinnen und Leser,

in der Historie der Führung von Menschen in Organisationen hat sich ein Wandel vollzogen, der gleichsam ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung ist. In den Anfangsjahren der industriellen Revolution waren hierarchische, fast autoritäre Führungsstile vorherrschend. Führungskräfte agierten als Befehlshaber, und die Belegschaft wurde mehr oder weniger als eine Ressource betrachtet, die es zu optimieren galt. Diese sogenannten „Maschinenmodelle“ der Führung hatten zwar ihren Nutzen, lassen jedoch in der heutigen, komplexeren Arbeitswelt viele Wünsche offen.

Traditionelle Führungsmodelle kranken an ihrer Starrheit und dem Mangel an Flexibilität, die in der modernen Welt unerlässlich ist. Sie fördern eher ein Klima der Angst und des Misstrauens, als eine Kultur der Offenheit und der Innovation. Die Welt von heute verlangt eine neue Art der Führung – eine, die sich weniger auf die Befehlskette und mehr auf menschliche Beziehungen konzentriert. Hier kommt das Konzept der relationalen Führung ins Spiel.

In einer Zeit, in der Informationen so zugänglich sind wie nie zuvor und Teams über Ländergrenzen hinweg vernetzt sind, wird Führung nicht mehr von oben herab ausgeübt. Stattdessen schält sich das Konzept der „Relationalen Führung“ heraus, das sich auf den Menschen konzentriert und auf den authentischen, beidseitigen Beziehungen zwischen Führungskraft und Mitarbeiter basiert.

Relationale Führung zeichnet sich durch einen empathischen, beziehungsorientierten Ansatz aus. Statt Mitarbeiter als bloße „Rädchen im Getriebe“ zu betrachten, sieht der relationale Führungsstil jeden Einzelnen als wertvolles Mitglied des Teams, dessen individuelle Fähigkeiten und Emotionen eine Bereicherung darstellen. Diese Herangehensweise fördert nicht nur ein inklusives, respektvolles Arbeitsumfeld, sondern erweist sich auch als besonders effektiv bei der Lösung komplexer Probleme. Relationale Führung ist keine Modeerscheinung, sondern eine Notwendigkeit in der heutigen, vernetzten Welt.

Für diejenigen, die tiefer in dieses faszinierende Thema eintauchen möchten, lade ich Sie herzlich zu meinem Podcast mit Thomas Lorenzen über relationale Führung ein. Dazu möchte ich Sie auf die Weiterbildungsangebote zur relationalen Transaktionsanalyse am intaqt Institut aufmerksam machen. Transaktionsanalyse ist ein Schlüsselwerkzeug für jeden, der seine Fähigkeiten in der relationalen Führung stärken möchte. Die Zeit ist reif für einen Wandel in der Art und Weise, wie wir führen und geführt werden. Die relationale Führung zeigt den Weg.

Herzliche Grüße,

Thomas